Japanischer Garten am Leipziger Platz

Innenhofgestaltung eines Bürogebäudes

Der im Innenhof eines Bürogebäudes gelegene Freiraum  ist als intensive Dachbegrünung über dem Erdgeschoss ausgebildet. Die bereits bestehende Anlage, die für den Publikumsverkehr nicht zugänglich ist, wurde als japanischer Garten umgestaltet und soll in erster Linie einen schönen Blick aus den umliegenden Büroräumen in den Hof bieten.
Der japanische Garten nimmt Elemente des Kare-San-Sui auf, wobei die dafür typischen Elemente (Stein und Moos) durch einen Plattenbelag aus Theumaer Fruchtschiefer und eine geharkte Kiesfläche mit Felsformationen ausformuliert wurden. Anstelle von Moos fanden Bodendecker mit ähnlicher Anmutung Verwendung, die durch eine raumwirksame Pflanzung von japanischen Azalleen und Eiben in Kugelform sowie einzelnen Formgehölzen ergänzt wurden.

Die Auswahl der Gehölze und Bodendecker stellte sowohl hinsichtlich der gestalterischen Anforderungen des japanischen Gartens als auch aufgrund der besonderen Standortbedingungen im Innenhof (sonnig-heiße bis halbschattige Bereiche sowie reflektierende und wärmeabstrahlende Fassaden) eine besondere Herausforderung dar und machten eine automatische Bewässerung unabdingbar. Als Solitäre wurden neben einer Kupfer-Felsenbirne und einem Fächer-Ahorn in Schirmform zwei Kornelkirschen in Bonsaiform und ein Ilex crenata als NIWAKI-Bonsai ausgewählt.
Mit der Beauftagung eines Bonsai-Experten ist der fachgerechte Schnitt und die langfristige Formerhaltung der Gehölze auf Dauer gewährleistet.

Beauftragte Leistungen: Lp 2-8
Fertigstellung: Mai 2016
Fläche: 900 m²
Baukosten: 125.000,00 €
Bauherr: DEKA Immobilien Investement GmbH
Mitarbeit: Rike Kirstein

In Zusammenarbeit mit Resa Gartner, neo system architects
Baumgestaltung und -pflege nach Pflanzung: Andrea Melloni

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